Endlich ist es Zeit, den letzten guten Vorsatz für dieses Jahr umzusetzen: häufiger mit dem Rad zur Arbeit fahren.
Mit Chips und Süßigkeiten habe ich schon kurz nach Neujahr wieder angefangen, und mehr hatte ich mir nicht vorgenommen.
Aber mit dem Rad zu pendeln war bisher keine echte Option, da ich schnell schwitzend wenig Lust verspürt habe, mich nach einer Dreiviertelstunde Fahrt noch vor Unterrichtsbeginn in die Duschen der Sporthalle zu schleichen.
Jetzt geht es ohne Schwitzen.
Denn vergangene Woche ist mein mir selbst gemachtes Weihnachtsgeschenk endlich angekommen: das neue E‑Bike.
Den Fracht-Karton zu entsorgen war schwerer, als die wenigen noch übrigen Schraubarbeiten, die selbst ein handwerklich eher minderbegabter Mensch wie ich gut hinbekommen konnte, dann war das Rad auch schon fahrbereit.
Ich etwas weniger, denn tatsächlich habe ich noch nie auf einem E‑Bike gesessen, teils aus Mangel an Gelegenheit, teils aus Überschuss an Vorurteilen (“Dann bin ich ja offiziell alt!”); und außerdem hat mir jemand dringend davon abgeraten, Probe zu fahren, weil man dann sowieso gleich kauft. Gruß an Thomas!
Aber was soll ich sagen: Es ist wie Fahrradfahren.
Nur in leicht.
Auf gerader Strecke schnurrt das Rad zügig dahin, bergauf fährt es mit etwas mehr Unterstützung wie durch Butter. Der Vergleich geht nicht auf und in keinem Aufsatz durch, aber das war es halt, was mir durch den Kopf gegangen ist, als ich die erste kleine Anhöhe trotz Gegenwind locker erradelt bin.
Und auf dem Rückweg hat es heute sogar mal nicht geregnet!