Arbeit­szeit-Abrech­nung 2020/21

Aus Grün­den hat­te ich mir für dieses Jahr vorgenom­men, nicht nur meine Woch­enen­den bewusster als Auszeit­en wahrzunehmen, son­dern auch mit der Arbeit­szeit bess­er hauszuhal­ten. Hat bei­des eher mäßig geklappt.

Die Beamten-Arbeit­szeit-Verord­nung, die Lehrer-Arbeit­szeit-Verord­nung und die Erhol­ung­surlaub­sverord­nung (gibt es wirk­lich!) meines Bun­des­lan­des besagen Fol­gen­des für eine volle Stelle:

  • Die regelmäßige Arbeit­szeit beträgt im Durch­schnitt wöchentlich 40 Stunden.
  • Arbeit­stage sind die Schul­t­age sowie die Feri­en­t­age, die die Zahl der Urlaub­stage zuzüglich eines freien Tages im Kalen­der­jahr übersteigen.
  • Der Urlaub­sanspruch beträgt […] für jedes Urlaub­s­jahr 30 Arbeitstage.
  • Lehrkräfte an öffentlichen Schulen erhal­ten den ihnen zuste­hen­den Erhol­ung­surlaub während der Schulferien.

Da man als Lehrer ein­er­seits keineswegs nur an Schul­t­a­gen, son­dern eben oft auch am Woch­enende arbeit­et, gle­ichzeit­ig aber – unter­stelle ich jeden­falls mal – nicht nach 30 Tagen Urlaub an den restlichen Feri­en­t­a­gen 8 Stun­den arbeit­en wird, ver­mis­chen sich Arbeit­szeit, Ferien­zeit und Urlaub miteinander.

Trotz­dem gibt es einen fes­ten Richtwert: Rech­net man näm­lich die Ferien gän­zlich raus und die Arbeit­szeit auf die reinen Schul­wochen um, ergibt sich ein inzwis­chen auch offiziell anerkan­ntes wöchentlich­es Arbeit­szeit-Soll von 46,38 Stunden.

Seit 2017 erfasse ich meine Arbeit­szeit per App und ver­suche dabei, sie so genau wie möglich auch nach den ver­schiede­nen Tätigkeits­bere­ichen aufzuschlüs­seln.
Auf diese Weise trenne ich emp­fun­dene von tat­säch­lich­er Belas­tung und habe auch einen Indika­tor, wann es Zeit ist, in ein­er über­füll­ten Woche ein wenig auf die Bremse zu treten.

Auf der Uhr für 2020/21 ste­hen am let­zten Schul­t­ag jet­zt ins­ge­samt 1922 Stun­den.
Das darf näch­stes Jahr bess­er wer­den. Die Zeit­en, in denen ich Über­stun­den noch als Ausze­ich­nung emp­fun­den habe, sind lange vorbei.

Die früher noch vorgenommene Auf­schlüs­selung in Unter­richt und Außerun­ter­richtlich­es ist in diesem Jahr nicht wirk­lich auf­schlussre­ich gewe­sen; irgend­wann im Dis­tanzun­ter­richt ist nicht mehr klar erkennbar gewe­sen, was Unter­richt, was Nach­bere­itung, und was von allem etwas gewe­sen ist.

Und jet­zt: Schöne Ferien! Schö­nen Urlaub!

Eine Antwort schreiben

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert