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21.04.2023 – Ver­lo­ren und gefunden

An einem Tag zwei­mal etwas zu ver­lie­ren ist auch eine Kunst.
Zu Übungs­zwe­cken habe ich auf der Heim­fahrt mei­ne dün­ne Müt­ze ver­lo­ren, nach­dem ich sie in der Son­ne abge­nom­men und in die Tasche gesteckt habe – oder eben auch nicht.
Der­ma­ßen geübt habe ich dann durch die dümmst­mög­li­che Akti­on – Porte­mon­naie beim Ein­kauf aufs Auto­dach legen – am Nach­mit­tag mei­ne Brief­ta­sche ver­lo­ren, was in mehr­fa­cher Hin­sicht unprak­tisch war, weil ich ja noch eine neue Müt­ze kau­fen muss­te.
Der Schreck war glück­li­cher­wei­se von kur­zer Dau­er, da ich die platt­ge­fah­re­ne Bör­se tat­säch­lich wie­der­fin­den und von der Stra­ße krat­zen konnte.

Am spä­ten Abend klin­gel­te es dann an der Tür, vor der eine wild­frem­de Frau mit mei­nem Per­so und Büche­rei­aus­weis stand, die sich offen­bar allei­ne auf den Weg gemacht hatten.

Eine Müt­ze und etwas Selbst­ver­trau­en ver­lo­ren, aber den Glau­ben an die Men­schen bewahrt. 

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