Bei Joël gefunden, aber auch schon anderblogs gesehen: ein Jahresrückblick als Fragebogen.
Zugenommen oder abgenommen?
Zugenommen, fürchte ich. Oder doch zumindest das Zugenommene aus dem letzten Jahr gehalten.
Aber morgen höre ich mit den Chips zum Fernsehen auf, wirklich. Glaube ich.
Haare länger oder kürzer?
Tatsächlich seit Jahrzehnten (ich habe es anhand von Fotos überprüft) drei bis fünf Millimeter. Es werden nur stetig weniger.
Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Wohl Letzteres; dank beginnender Altersweitsichtigkeit ist seit diesem Jahr eine Lesebrille nötig.
Noch ist es nur eine selbst gekaufte, aber im neuen Jahr ist wohl ein Besuch beim Optiker fällig.
Mehr bewegt oder weniger?
Mit dem Umstieg aufs Fahrrad für den Arbeitsweg eindeutig mehr.
Und ich möchte das tägliche Radfahren auch nicht mehr missen, obwohl der innere Schweinehund morgens mit dem norddeutschen Winter, der ja nur aus Regen zu bestehen scheint, immer wieder hart zu kämpfen hat.
Mehr Kohle oder weniger?
Etwas mehr. Als Beamter profitiere immer wieder ohne eigenes Zutun von den streikenden angestellten Kolleginnen und Kollegen. Ich zahle überzeugt meinen Gewerkschaftsbeitrag.
Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr, da wir nach Corona das erste Mal wieder wirklich in den Urlaub gefahren sind.
Das leckerste Essen?
„Junkertown-Burger“ mit Ananas, Bacon und Chili nach einem Rezept vom Junior.
Das beeindruckendste Buch?
„Man vergisst nicht, wie man schwimmt“ von Christian Huber.
Das enttäuschendste Buch?
Da gäb’s so einige, aber am Ende hatten sie als „Popcorn-Lektüre“ zum Zeitvertreib trotzdem ihren Zweck. Und da ich derlei Bücher meist aus der örtlichen Bücherei beziehe, tut es auch nicht weh, sie notfalls schon nach Seite 50 zurückzubringen.
Der ergreifendste Film?
„Kodachrome“ mit Ed Harris. Ich komme in das Alter für Nostalgie.
Der enttäuschendste Film?
Ich glaube, „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“. Ich bin mit den Indiana-Jones-Filmen groß geworden, aber der letzte ist bloß einer dieser modernen Action-Episoden-Filme als Erzähl-Bausatz geworden.
Die beste Musik?
Ich höre nach wie vor eigentlich nur beim Kochen Musik und könnte kein Stück herausgreifen und benennen. Spotify behauptet aber, ich höre viel Udo Lindenberg.
Das beste Theaterstück?
Beschämend, aber ich war 2023 nur einmal im Theater, und das als Schul-Ausflug.
Die meiste Zeit verbracht mit …
Leider der Arbeit.
Die schönste Zeit verbracht mit …
C. in Dänemark.
2023 zum ersten Mal getan?
Im Oktober habe ich mich als Beisitzer in den Vorstand der hiesigen Tafel wählen lassen. Nichts Großartiges, aber für Großartiges fehlen unter der Woche Zeit und Energie.
2023 nach langer Zeit wieder getan?
Zigarillos zum Kaffee.
Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Corona, ein Fahrradunfall und Grübeleien über Veränderungen im Beruf, die doch vielleicht nie eintreten.
Vorherrschendes Gefühl 2023?
Irritation.
Vorsätze für 2024?
Locker lassen.