Vielleicht war der Sturm der letzten Wochen immerhin dafür gut, die Geschehnisse des normalen Alltags nun fast wie eine leichte Brise erscheinen zu lassen.
In dieser Woche habe ich es endlich geschafft, auch einmal während der Unterrichtszeiten durch das Schulgebäude zu schlendern und hier und da durch offene Klassentüren zu spicken, immerhin drei Pausen zu den Schülern auf den Hof zu gehen und mein Brot nicht vor dem Rechner zu essen.
Und sogar in den „täglichen Stoiker”, ein Geschenk von Thomas, habe ich täglich schauen können. Vielleicht hat auch das geholfen, diese Woche deutlich entspannter zu beschließen als die letzten.
Bei den Schülern präsent zu sein, ist enorm wichtig. Das habe ich mir nie nehmen lassen, auch das Mittagessen mit ihnen. Durch das Schulhaus schlendern, mit Schüler:innen reden.
Das mit den SchülerInnen ist wirklich ein Punkt. Habe gemerkt, dass ich das auch zu wenig mache. Und wenn ich’s mache, kommt es immer wieder zu witzigen und guten Gesprächen.
Das Buch hat mir mit dem Ansatz geholfen, zu unterscheiden, was man selbst beeinflussen kann und was nicht. Und sich dann logischerweise um das erstere zu kümmern. In der Regel also erstmal sich selbst. Etwas früher habe ich mit Hilfe einer App das Meditieren angefangen, nahezu täglich, um mich einfach einmal am Tag runterzufahren. Beides ist dann ins Fahrradfahren übergegangen…das waren Stunden der Besinnung und Meditation in einem.
Das Buch liegt direkt neben meinem Schreibtisch. 🙂 Wann immer ich daran denke, hilft mir die tägliche kleine Philosophie-Lektion tatsächlich, meine Haltung zu gewesenen oder zu erwartenden Ereignissen des Schultages zu bedenken.
Und nichts geht am Ende des Tages über die halbe Stunde Heimweg auf dem Rad.