#Als­Schul­lei­ter­durch­sJahr – KW 44

Die­se Woche begann aus­nahms­wei­se bereits am Sonn­tag. Am Sams­tag woll­te ich eigent­lich nur ein paar für den Fahr­ra­druck­sack unge­eig­ne­te Sachen ins Büro brin­gen und fand dort einen defek­ten PC vor.
Also muss­ten Auf­ga­ben, die irgend­ei­ne Form von Office-Soft­ware erfor­der­lich mach­ten, noch schnell zuhau­se erle­digt werden.


Trotz Vor­ar­beit am Mon­tag früh von der To-do-Lis­te erschla­gen. Wäh­rend der Urlaubs­wo­che jede zu bear­bei­ten­de E‑Mail an Todoist wei­ter­ge­lei­tet und zur Auf­ga­be für die nächs­te Woche gemacht.
Die nächs­te Woche ist lei­der jetzt.
Eini­ges bear­bei­tet, eini­ges umge­plant, eini­ges bleibt wohl erst­mal liegen.

*

Mit­ten­drin eine will­kom­me­ne Unter­bre­chung durch Poli­tik­un­ter­richt in der 10. Ange­sichts der vor­letz­ten Stun­de vor der Abga­be aller Pflicht­auf­ga­ben und fach­spe­zi­fi­schen Leis­tung plötz­lich gestie­ge­nes Inter­es­se, zumin­dest gestie­ge­ne Aktivität.

*

Am Nach­mit­tag eine Ord­nungs­maß­nah­men-Kon­fe­renz in Beglei­tung eines Anwalts. Unan­ge­neh­mes Gespräch mit sel­bi­gem im Anschluss, in dem der Kon­fe­renz sach­frem­de Erwä­gun­gen unter­stellt wurden.

*

Nach einem lan­gen Tag nicht ein­mal ansatz­wei­se das Gefühl, vor­an­ge­kom­men zu sein, wäh­rend E‑Mail-Post­fach und To-do-Lis­te wei­ter anwach­sen. Dafür dann noch zu spät zur Tafel-Mit­glie­der­ver­samm­lung gekom­men – das war es nicht wert.


Diens­tag viel Zeit mit dem Pro­to­koll und Bescheid zur gest­ri­gen Kon­fe­renz ver­bracht.
Die Äuße­run­gen des Anwalts las­sen einen schnel­len Wider­spruch erwar­ten, da will man ja ger­ne Flüch­tig­keits­feh­ler im Bescheid vermeiden.

*

Gegen Mit­tag dem IT-Sup­port bei der Ein­rich­tung des neu­en Büro-PCs zuge­schaut. Da spä­ter kei­ne eige­ne Instal­la­ti­on mehr mög­lich ist, heißt es, dabei­blei­ben, bis das letz­te alte Pro­gramm wie­der läuft.

Ich ver­ste­he ja den Gedan­ken dahin­ter, freue mich aber schon dar­auf, jedes Halb­jahr ein Ticket für die Instal­la­ti­on der Sta­tis­tik-Soft­ware zu zie­hen, die meis­tens nur sie­ben Tage vor Fris­ten­de her­un­ter­ge­la­den wer­den kann. Hof­fent­lich kom­men sie dann schnell.


Den Mitt­woch­mor­gen in der letz­ten Video­kon­fe­renz zur Schul­lei­ter-Qua­li­fi­zie­rung ver­bracht, anschlie­ßend end­lich etwas Zeit für die To-do-Liste.

*

Mit­ten­drin noch schnell eine Anord­nungs­be­fug­nis (man lernt immer neue Wör­ter ken­nen) für den Schul­trä­ger unter­schrie­ben – eine Fol­ge der Anpas­sung der nie­der­säch­si­schen Wert­gren­zen­ver­ord­nung.
Jetzt sind bis zum Wert von 20.000,- Euro Anschaf­fun­gen mit­tels Direkt­ver­ga­be (und noch ein neu­es Wort) möglich.

Für die Ein­hal­tung der haus­halts­recht­li­chen Wirt­schaft­lich­keits­prin­zi­pi­en (das Voka­bel­heft füllt sich wei­ter) unter­schreibt zukünf­tig – tada! – der Schul­lei­ter.
Es ist wohl doch an der Zeit, eine Amts­haft­pflicht abzuschließen.

*

Am Abend mit dem neu zusam­men­ge­setz­ten Schul­vor­stand getagt. Die net­te und kon­struk­ti­ve ers­te Sit­zung ver­spricht zwei ange­neh­me Jah­re der Zusam­men­ar­beit in die­sem Gre­mi­um. Erfreu­li­cher­wei­se sit­zen erneut durch­aus kri­ti­sche Eltern­ver­tre­tun­gen mit am Tisch.


Am Don­ners­tag als ers­tes das Pro­to­koll der gest­ri­gen Sit­zung fer­tig­ge­stellt, als zwei­tes fest­ge­stellt, dass mit dem neu­en PDF-Rea­der das Zusam­men­fü­gen von Doku­men­ten nicht mehr mög­lich ist.
Es gibt zwar auch dafür Online-Tools, aber das es bis zum ers­ten Anruf beim IT-Sup­port nur zwei Tage dau­ert, über­rascht dann doch.

*

Ein­mal im Schreib­fluss dann gleich die Arbeit am Beur­tei­lungs­bei­trag der didak­ti­schen Lei­tung auf­ge­nom­men. Mit die­sen Arbeits­zeug­nis-arti­gen For­mu­lie­run­gen tue ich mich ja noch schwer.

*

Am frü­hen Nach­mit­tag dann eines der letz­ten Mit­ar­bei­ter­ge­sprä­che, inzwi­schen tröp­feln die Ter­mi­ne nur noch. Fra­ge mich, ob ich an noch aus­ste­hen­de Gesprä­che erin­nern soll­te, oder ob ich sie nur als Ange­bot betrach­te.
Das heu­ti­ge Gespräch war aber wie­der sehr erhel­lend und hilfreich.

*

Auf der Suche nach einer Rechts­aus­kunft beim zustän­di­gen Lan­des­amt von einer freund­li­chen Stim­me auf Band erfah­ren, dass an Tagen vor Fei­er­ta­gen ab 13:00 Uhr nie­mand mehr zu errei­chen ist. Nei­ge zur Über­nah­me die­ses Modells, lei­der endet bei uns der Unter­richt um 13:15 Uhr.

*

Der letz­te Arbeits­tag der Ich-mache-das-hier-noch-kein-Jahr-Phase.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert