Andernblogs werden gerade 20-jährige Blog-Geburtstage gefeiert, dass es nur so kracht – 2004 scheint ein guter Blog-Jahrgang gewesen zu sein. Aus meinem Feedreader sind Herr Rau, Kubiwahn und Joël am längsten dabei.
Wenn ich so zurückdenke, merke ich, dass ich selbst zum Bloggen eine recht instabile On-Off-Beziehung führe.
Nach ersten Berührungen mit dem Internet 20031 war es ein befreundeter Anwärter im Referendariat, der mich 2008 mit der Idee ansteckte, eine Internetseite für meine Schüler zu betreiben.
Zuerst unter dem Namen „LehrGut”, dann unter „arnepaulsen” stelle ich seitdem Materialien zu meinem Unterricht bereit, inzwischen allerdings fast nur noch Merkblätter und Audio- und Videodateien zum internen Gebrauch.
Diese Seite ist die einzige, die über alle Jahre stabil erreichbar geblieben ist.
Irgendwann, ich glaube 2014, habe ich dann unter „lehrgut.info” angefangen, neben den rein schulischen Inhalten auch über anderes zu schreiben, später bin ich dann mit diesen Inhalten auf „die-reine-leere.de” umgezogen. Das Zusammenspiel von Blog und Social-Media-Plattformen wie Twitter ist mir allerdings nie so recht gelungen, auch ansonsten bin ich mit nur sporadischem Geschreibsel stets etwas abseits geblieben.
Der Umstand, dass mich immer wieder Zweifel am Bloggen überkamen, oder mir über lange Phasen einfach die Zeit fehlte, lässt meine Blog-Historie immer wieder in Sackgassen enden. Die Domain „die-reine-leere.de” habe ich irgendwann sogar gekündigt; später war sie verkauft und ich habe unter „reineleere.de” hier (mal wieder) einen Neustart begonnen.
Blog-Geburtstag feiere ich also nicht so schnell.
Aber irgendwie habe ich mich auch nie als ernsthaften Blogger verstanden und will es auch gar nicht sein. Ein wenig vor mich hin bloggen ja, und von dem einen oder anderen gelesen zu werden, ist auch schön – alles andere wäre von Leuten, die ins Internet reinschreiben, doch auch gelogen.
Aber ich habe nie eine Richtung (z.B. ein Tagebuch-Blog) entwickelt, und im Kern ist das Ganze noch immer der gleiche große Jux wie damals 2003, als man stundenlang in HTML und PHP frickelte, bloß um eine blöde Navigation zum Aufklappen hinzubekommen.
Also, wer immer hier (noch) mitliest: willkommen in meinem Hobbykeller! Statt einer Geburtstagsparty gibt es vielleicht mal wieder ein neues Layout- war schon lange nicht mehr. 😉
- Die erste Domain habe ich im Jahr 2003 angemeldet – die damals stundenlange Arbeit ist rückblickend ein peinliches und stümperhaftes HTML-Machwerk, das ich im Zusammenhang mit einer Gewerbeanmeldung zusammengebastelt habe, die nötig geworden war, um offiziell Rechnungen im Zusammenhang mit einem Uni-Projekt stellen zu können. ↩︎
Ja krass, die Nächte mit HTML und PHP kenne ich auch noch und manchmal hilft das bisschen Wissen auch noch. Mich hat ein bisschen erschreckt wie naiv ich am Anfang war. Habe Fotos ins Netz gestellt…unglaublich.
Und jetzt hab dich nicht so, Blogger bist du, das hat ja nix mit der Anzahl und der Postingdichte zu tun.
Cool ist an dem Ganzen, wenn man neue Leute kennenlernt. Und die dann auch wirklich trifft. Neben Herrn Rau habe ich auch Joël mal getroffen. Wir standen zusammen vor einem ausgehöhlten riesigen Parmesanlaib, in dem ein Koch frisch gekochte Pasta reinrührte. Die Pasta war super, der Smalltalk war witzig und cool. Allerdings habe ich seinen Blog erst nach dem Treffen entdeckt…:D
Oh ja, PHP und auch CSS helfen wirklich noch heute bei WordPress – wir haben uns damals also nur schon fortgebildet!
An unser Treffen hier im Norden denke ich auch gerne zurück, wenn auch das Bier hier enttäuschend klein war. 😉
Vielleicht schaffe ich im Juni sogar den Gegenbesuch!
Off and on reicht ja auch. Ob wöchentlich oder monatlich oder halbjährlich, das ist ja nicht so zentral, es gibt ja Feedreader. Auch wenn der dann nicht dabei hilft, das neue Layout zu bewundern, vielleicht.