Am Montag zuerst Liegengebliebenes vom Freitag erledigt. Der E‑Mail-Posteingang will trotzdem nicht leerer werden.
Kleiner Lichtblick: Aufgrund eines Schadens im Rechenzentrum gibt es derzeit keine offiziellen Mails aus dem Kultusministerium.
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Eine Politikstunde in der 10. zum Thema Terrorismus und dessen Folgen.
In zeitlicher Nähe zum Jahrestag des Anschlags in Paris 2015 liegend gab es eine Gruppenarbeit zu den Gedanken und Gefühlen unterschiedlich am Geschehen beteiligter Personen. Das geplante Tafelbild ist aufgegangen und bei einigen Schülern wohl auch etwas hängengeblieben.
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Anschließend mit dem IT-Beauftragten über die nächsten Schritte in der Digitalisierung gesprochen; die Pläne des Landes, die Siebtklässler ab dem nächsten Schuljahr mit digitalen Endgeräten auszustatten, werfen ihre Schatten voraus.
Da wir uns im vierten Jahr der bisher elternfinanzierten 1:1‑Ausstattung befinden, hoffe ich, dass die Verantwortlichen sich rechtzeitig vor dem neuen Schuljahr konkret äußern.
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Am Mittag dann ein Termin mit der Schulentwicklungs-Beraterin, um die weitere Arbeit am Schulprogramm zu skizzieren. Im kommenden halben Jahr werden die Schulentwicklungs-Beraterin, die Fachberaterin für Unterrichtsqualität, der Referent der schulinternen Fortbildung und das Schulleitungs-Team miteinander verzahnt in den Prozess eingebunden werden müssen.
Ich freue mich auf unsere Vorhaben und diese Herausforderung, aber einiges liegt für mich noch in ziemlich dichtem Nebel.
Dienstag und Mittwoch dann wieder im Tagungshotel zur Schulleiter-Fortbildung.
Dieses Mal durfte ich allerdings eher abreisen, da am Donnerstag die Besichtigung der didaktischen Leiterin im Kalender stand. Unerwartet nette Gespräche mit dem vertretenden schulfachlichen Dezernenten für mich, Sekt und Glückwünsche für die Kollegin.
Einiges zum Nachdenken mit nach Hause genommen.
Nachdem ich den Abschied von meiner Klasse inzwischen verarbeitet habe, merke ich, dass ich den Abschied vom didaktischen Leiter noch nicht ganz vollzogen habe. Es wird Zeit, auch hier loszulassen.
Am Freitag mit der Sekretärin die Beschaffungen von Büro- und Konferenzmobiliar besprochen. Jetzt selbst für die Einhaltung haushaltsrechtlicher Grundsätze zu unterschreiben, macht es nicht einfacher.
Zweifel, für das eigene Büro neue Stühle zu beschaffen zu dürfen, zählen vermutlich noch als Anfängerfehler.
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Im zweiten Unterrichtsblock dann die Generalprobe der 10. Klassen zum Projekt „Wir schreiben eure Namen” besucht und die Fahrt nach Bergen-Belsen in der nächsten Woche besprochen.
Selbst bei der Probe war die Betroffenheit über die Schicksale der meist viel zu jungen Kriegsopfer zu spüren.
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Wie so häufig dann ein abrupter Themenwechsel. Die Gleichstellungsbeauftragte stand mit den Anliegen zweier Kolleginnen vor der Tür, die nicht so leicht zu klären und auf verzwickte Weise miteinander verflochten waren.
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Kurz nach Unterrichtsschluss dann noch eine Klassenkonferenz, die aus Gründen nicht bis zur nächsten Woche warten konnte. Hätte den Kolleginnen und Kollegen einen netteren Wochenausklang gewünscht.
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In der Ruhe des Nachmittags dann den Konferenzbescheid getippt und als endgültigen Abschluss noch zwei Einladungen für Vorstellungsgespräche zur ausgeschriebenen Stelle verschickt.
Eine gute Woche. Und doch nicht befriedigend.

