#Als­Schul­lei­ter­durch­sJahr – KW 40

Mon­tag meh­re­re län­ge­re Gesprä­che mit mei­nem Stell­ver­tre­ter über den aktu­el­len und sich abzeich­nen­den Kran­ken­stand und unse­re Mög­lich­kei­ten eines Aus­gleichs. Bin froh, an einer wei­ter­füh­ren­den Schu­le schlimms­ten­falls auch mal den drit­ten Block aus­fal­len las­sen zu kön­nen. Am Ende erzeu­gen Plus­stun­den ver­tre­ten­der Lehr­kräf­te auch nur wie­der Aus­fall an ande­rer Stelle.


Eine Dop­pel­stun­de Poli­tik in der 10. Die Klas­se ist noch immer bemer­kens­wert desinteressiert.


Zum ers­ten Mal in die­sem Schul­jahr auf der Dienst­be­spre­chung nur noch den orga­ni­sa­to­ri­schen Teil über­nom­men, der inhalt­li­che Schwer­punkt die­ser und der nächs­ten DBs gehört der didak­ti­sche Lei­tung. Ver­mut­lich für alle Betei­lig­ten sehr ange­nehm, wenn mal jemand ande­res redet.


Nach­mit­tags dann ein befürch­tet unan­ge­neh­mes Eltern­ge­spräch, dass schluss­end­lich über­ra­schend nett geen­det hat. Der vor­an­ge­gan­ge­ne Mail­ver­kehr hät­te das nicht erwar­ten las­sen.
Der auch anwe­sen­den Klas­sen­lei­tung bin ich ver­mut­lich zu zahm gewe­sen, aber bis­lang bin ich mit dem Stil ganz gut gefahren.


Diens­tag­mor­gen Unter­richts­be­sich­ti­gung anläss­lich einer Bewäh­rungs­fest­stel­lung. Eine schö­ne Stun­de, nach­dem die Kol­le­gin ihre anfäng­li­che Auf­re­gung abge­legt hat.
Habe seit der Abspra­che des Besich­ti­gungs-Ter­min deut­lich zu machen ver­sucht, dass für mich die Bewäh­rung nach drei Jah­ren am wenigs­ten von zwei gezeig­ten Stun­den abhängt, aber in man­chen Fäl­len weckt ein Unter­richts­be­such anschei­nend unglück­li­che Erin­ne­run­gen an den Vor­be­rei­tungs­dienst.
Wie­der einer die­ser Momen­te, in denen die ver­än­der­te Rol­le und Per­spek­ti­ve bewusst wird.


Schreib­kram für den Rest des Vormittags.


Die­sen Diens­tag län­ger im Büro geblie­ben und den Beur­tei­lungs­bei­trag für eine Kol­le­gin fer­tig­ge­stellt, die sich an einer benach­bar­ten Grund­schu­le auch der Her­aus­for­de­rung Schul­lei­tung stel­len will.
Ähn­lich wie bei der mor­gend­li­chen Bewäh­rungs­fest­stel­lung das etwas befremd­li­che Gefühl, dass ich min­des­tens zwei Drit­tel der Zeit, über die ich nun urtei­len soll, noch gar nicht in der Posi­ti­on war, das zu tun.


Am Mitt­woch erst­ma­lig Rauh­reif auf dem Dach des Gar­ten­schup­pens. Das Han­dy sagt 2° Cel­si­us, die Hän­de am Fahr­rad­len­ker sagen etwas nicht zitierfähiges.


Zu Unter­richts­be­ginn kurz­zei­tig Stress, weil ich ver­ges­sen hat­te, dass auch die Kol­le­gi­ums­li­zen­zen der Schul­bü­cher am 30.09. abge­lau­fen sind und wir schon Okto­ber haben. Glück­li­cher­wei­se ein 10-Minu­ten-Pro­blem, da die online bestell­ten Lizen­zen nur zwei Minu­ten spä­ter schon akti­viert sind.
Nicht geglückt: In die­sen zehn Minu­ten die Ent­schei­dung zu tref­fen, ob es bes­ser ist, erneut Jah­res­li­zen­zen zu kau­fen oder in Dau­er­li­zen­zen zu inves­tie­ren. Die Rech­nung hängt auch davon ab, ob die Fach­kon­fe­ren­zen in den kom­men­den sechs Jah­ren das Buch wech­seln werden.


Im zwei­ten Block Poli­tik­un­ter­richt in der ande­ren 10. Glei­ches The­ma, aber ganz ande­re Fra­gen und Unterrichtsgespräche.


Anschlie­ßend den guten Lauf vom Mor­gen fort­ge­setzt und einen Eltern­brief mit dem fal­schen Betreff ver­schickt. Wäre kein Pro­blem, wenn es nicht ein digi­ta­ler Brief an die gesam­te Schul­el­tern­schaft gewe­sen wäre. Und da pre­digt man den Schü­lern immer: kein copy & pas­te


Mit­tags monat­li­cher Jour fixe mit dem Gebäu­de­ma­nage­ment. Auch da ist die schwie­ri­ge Haus­halts­la­ge The­ma, aber immer­hin sind die wich­tigs­ten Groß­pro­jek­te recht­zei­tig ange­scho­ben. Aber einen neu­en Schul­hof gibt’s wohl die nächs­ten Jah­re doch nicht.


Am Nach­mit­tag noch eine Fach­kon­fe­renz Poli­tik, dann ein wei­te­res Eltern­ge­spräch.
Andert­halb Stun­den mit ins­ge­samt 9 Teil­neh­mern, nur um am Ende fest­zu­stel­len, dass die schu­li­schen Mit­tel eigent­lich aus­ge­schöpft sind und trotz bes­ten Wil­lens aller Betei­lig­ten Inklu­si­on an ihre Gren­zen kom­men kann.
Fra­ge mich, wie man vor­ab erken­nen könn­te, mit wel­chen Gesprä­chen man die Klas­sen­lei­tun­gen tat­säch­lich belas­ten muss.


Don­ners­tag plötz­lich uner­war­tet ruhig.
Im Lau­fe des Vor­mit­tags lee­ren sich lang­sam die Inbox des Mail­pro­gramms und die To-do-Liste.


Durch einen glück­li­chen Zufall die Mög­lich­keit, bei zwei Stel­len einen Zuschuss zum Geschichts­pro­jekt der 10. Klas­sen in Ber­gen-Bel­sen bean­tra­gen zu kön­nen. Nur kur­ze Zeit danach schon die Zusa­gen erhalten.


Zeit für Gedan­ken und einen Espresso.


Mit­tags leert sich die Schu­le vor dem lan­gen Wochen­en­de in Hoch­ge­schwin­dig­keit. Hät­te ich den Fei­er­tag nicht ver­ges­sen, hät­te ich wohl kei­nen Gesprächs­ter­min um 15:30 Uhr ange­nom­men.
In der War­te­zeit die To-do-Lis­te end­gül­tig geleert und schon gleich wie­der für die kom­men­de Woche gefüllt.


Das letz­te Eltern­ge­spräch der Woche zu einem ganz ande­ren The­ma in sehr net­ter Atmosphäre.


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