Montag zuerst merkwürdige E‑Mails von Eltern beantwortet, darunter die Nachwehen zweier Klassenreisen. Große Überraschung, dass eine Reiserücktrittversicherung keine Kosten bei vorzeitiger Heimreise aufgrund von Heimweh übernimmt.
Danach Besprechung des Inklusionskonzepts und kreatives Abschweifen zu weiteren Ideen.
Unterricht in der 10. dann weniger kreativ; dort gibt es gerade keine erkennbare Meinung und keine Fragen. Vielleicht ist aber auch nur mein Unterricht langweilig.
Schöne Dienstbesprechung gehabt. Die Schulordnung um die Hälfte aller Regeln und Verbote gestrichen; die Haltung des Kollegiums erfreut.
Den gesamten Dienstagmorgen mit der Vorbereitung der Schulelternratssitzung und der Übersicht über die zu wählenden Gremienvertreter verbracht.
Lange über die Antwort auf eine Elternmail gegrübelt, die „nachdrücklich fordert”, einen Konflikt im Schulbus zu lösen, da ansonsten Anzeige erstattet, das Jugendamt informiert und die Schulaufsicht benachrichtigt wird. Warte jetzt auf die Nationalgarde.
Einen netten Abend mit der didaktischen Leiterin einer befreundeten Schule verbracht. Wie immer die Erkenntnis, dass es woanders auch nicht so anders ausschaut.
Am Mittwoch von 09:00 bis 13:00 Uhr Online-Schuleiter-Qualifizierung. Ich entwickle eine Gruppenarbeits-Allergie.
Anschließend direkt in die Sondersitzung des Schulvorstands, Besetzungsvorschlag für die Stelle meines Nachfolgers als didaktische Leitung eingeholt. Das Protokoll direkt an die Behörde geschickt und noch vor Feierabend einen Termin für die Beurteilung erhalten.
Donnerstag weitere Terminabsprachen; jetzt zu Vorstellungsgesprächen für die Sekretärinnen-Stelle.
Ein weiteres nettes Mitarbeitergespräch.
Freitag ein Unterrichtsbesuch mit Nachbesprechung, beides leider nicht so erfreulich, aus unterschiedlichen Gründen.
Eine Gefährdungsbeurteilung abschließen können, eine zweite vorbereitet.
Nach der Statistik ist vor der Prognose: Stundendeputate und Teilzeit-Anträge aller Kollegen für die Eingabe ab der nächsten Woche sicherheitshalber noch einmal durchgesehen.
Im zweiten Mitarbeitergespräch dieser Woche auf unerwartete Themen gekommen und spannende persönliche Einblicke gewonnen. Wie vieles man doch nach Jahren im Lehrerzimmer nicht voneinander weiß.
In der Stille des Freitagnachmittags dann den Schreibtisch geleert.
Nach plötzlichem Motivationsabfall die Feinplanung des Unterrichts für nächste Woche aufs Wochenende verschoben und heimgefahren.

