Der Montag war noch recht ruhig. Nach einer sehr angenehmen ersten Politikstunde in einer 10. haben wir im Schulleitungs- und später Jahrgangsteam die Einschulungsfeier nachbesprochen und die Checkliste für das nächste Jahr angepasst.
Ansonsten nur viel Kleinkram.
Am Dienstag ging’s mit dem Kleinkram weiter, dazu kam ein rekordverdächtig früher erster Vandalismusvorfall auf einem Jungen-WC.
Ansonsten bleibt der Dienstag auch in diesem Jahr mein kurzer Tag: Nach der zweiten großen Pause übernimmt der Konrektor und ich habe Zeit für Einkäufe und andere Termine mit meiner Mutter.
Danach folgte dann trotzdem noch ein wenig Home Office für weiteren Kleinkram.
Mittwoch wurde der Kleinkram dann abgelöst durch die ersten Vorbereitungen der Statistik-Hauptmeldung. Der alljährliche Lackmustest, ob Leherverzeichnis, Kurswahlen, Absolventen und anderes in der Schulverwaltungssoftware korrekt und vollständig geführt sind.
Handarbeit bleibt trotzdem noch genug, da das Land zum Beispiel nicht nur die Absolventen, sondern auch deren Einteilung in weiblich und männliche, ausländischer Herkunft und Geburtsjahrgängen sowie Schulbesuchsjahren wissen möchte.
Diese hochspannende Arbeit wurde nur durch den monatlichen Jour fixe mit dem Gebäudemanagement unterbrochen, in dem wir die Handwerker-Arbeiten der Ferienzeit nach- und neue Maßnahmen vorbesprochen haben.
Am Abend war großes Sommerfest des Landkreises. Auch eher ein politischer als ein erholsamer Termin.
Am Donnerstag ging’s mit der Statistik weiter, bis die Augen zahlen- und datenmüde waren. Ein Glück, dass zwischendurch wieder eine Stunde Politikunterricht in der anderen 10. Klasse anstand.
Nebenbei waren weiterhin Schulbuch-Accounts zu reparieren und noch fehlende Lizenzen zu vergeben. Die Einbindung privater iPads oder bereits an anderen Schulen genutzter iPads der Neuzugänge ist noch immer unbefriedigend.
Nachdem ich tagelang über die Nutzer- und Lizenzverwaltung der verschiedenen Schulbuch-Verlage geschimpft habe, muss ich jetzt wohl anerkennen, dass ich mir das größtenteils selbst eingebrockt habe. Irgendwie habe ich verpasst, dass unsere Bücher inzwischen komplett über die IServ-Schnittstelle zu Eduplaces verwaltet werden könnten.
Nach ausreichender Selbstbeschimpfung muss ich mich dann mal um die Umstellung kümmern.
Der Freitag endete irgendwie dieser Woche angemessen.
Nachdem wir die Statistik überraschend problemlos fertiggestellt hatten, ergaben sich ebenso überraschend unerklärliche Differenzen zur Halbjahres-Prognose.
Da wir aber weder bei der nochmaligen Prüfung der zum Halbjahr eingegebenen Zahlen noch bei den aktuellen Daten einen Fehler finden können, steht wohl ein etwas schlafloses Wochenende bevor. Am Montag wird es dann entweder ordentlich Ärger oder Aufklärung durch den zuständigen Schuldezernenten geben.
Immerhin habe ich es in dieser Woche geschafft, drei von fünf Pausen wie geplant auf dem Schulhof zu verbringen. Und für einen Tag habe ich eine Entschuldigung, weil der Personalrat mich dringend sprechen wollte.
Am Ende blieb dann doch ein wenig Arbeit für’s Wochenende übrig. Die für nächste Woche geplanten Politikstunden mussten noch angepasst werden, ebenso eine Präsentation zum Thema Abschlüsse für den Elternabend der 10. Klassen.
Nach einer Woche überschaubar sinnhafter Arbeit war die Samstags-Schicht bei der Tafel dann ein höchstwillkommener Ausgleich.
