#Als­Schul­lei­ter­durch­sJahr – KW 36

Am Mon­tag­mor­gen die neue päd­ago­gi­sche Mit­ar­bei­te­rin besucht, deren Pro­be­zeit bald endet. Mal ein ande­rer Ein­druck als der übli­che Unterricht.

Mit­ten­drin ein Absen­tis­mus-Gespräch mit der Mut­ter zwei­er Kin­der, die mor­gens nur sel­ten den Weg aus dem Bett oder in die Schu­le fin­den. Die mit allem leicht über­for­dert wir­ken­de Mut­ter hat­te dann einen Sta­pel Attes­te dabei – da hät­te man Post und Zeit spa­ren können.

Danach eine Stun­de Ver­wal­tungs-Ärger, der dabei her­aus­kommt, wenn im Zusam­men­spiel von Aus­schrei­bun­gen und exter­nem Beschaf­fungs­we­sen nicht gelie­fert wird, was man eigent­lich bräuch­te und ange­for­dert hat.

In der Post­map­pe ein Brief von der Behör­de, der eine Ein­la­dung des eigent­lich nur noch kom­mis­sa­ri­schen Schul­vor­stands erfor­der­lich mach­te. Erfreu­li­cher Anlass aller­dings, denn es geht um die Wunsch-Beset­zung einer Beförderungsstelle.

Kein Unter­richt, da die Klas­se auf Rei­sen ist.

Nach­mit­tags dann noch eine Bespre­chung mit den För­der­leh­rern, um Abspra­chen auf­zu­fri­schen und eine Eltern­zeit-Ver­tre­tung zu regeln.

Ich mes­se den Stress­le­vel, bzw. den Grad an Ent­span­nung, jetzt in Espres­si. Jeder Espres­so eine immer­hin kur­ze Pau­se mit fünf Minu­ten Zeit zum Nach­den­ken, Durch­schnau­fen und Kopf-Lüf­ten.
Heu­te zwei Espressi. ☕☕

Ein gut gefüll­ter Diens­tag­mor­gen mit drei rund 45-minü­ti­gen Bespre­chun­gen, nach denen jetzt wich­ti­ge Din­ge gere­gelt und neue Plä­ne geschmie­det sind.

In der Pau­se wie­der eini­gen Fünft­kläss­lern erklärt, dass ich ein lau­tes „Hiii!” als Begrü­ßung nicht ange­mes­sen fin­de, mich aber über ein „Hal­lo Herr Paul­sen” sehr freue. Das dann ein paar mal geübt.

Mit­tags an den Stell­ver­tre­ter übergeben.

Ent­span­nungs­le­vel: ☕☕☕ (einer davon zuhause)

Abends dann noch eine Mail mit dem Hin­weis, dass sich eini­ge Kol­le­gen wohl einer deut­li­chen Dienst­an­wei­sung wider­set­zen. Schlecht für den Blut­druck, aber was gucke ich Depp auch abends noch in mei­ne Mails?

Mitt­woch der ein­zi­ge Unter­richt in die­ser Woche. Mit erfreu­lich inter­es­sier­ten Zehnt­kläss­lern gemein­sam gegoo­gelt, wie Island ohne eige­nes Mili­tär NATO-Mit­glied gewor­den ist, anschlie­ßend noch eine span­nen­de Dis­kus­si­on um den Bündnisfall.

Danach Jour fixe mit dem Gebäu­de­ma­nage­ment mit wenig erfreu­li­chen Aus­sich­ten ange­sichts der kom­mu­na­len Finanz­la­ge. Immer­hin kön­nen noch Repa­ra­tu­ren in Auf­trag gege­ben werden.

Am Nach­mit­tag dann eine Ord­nungs­maß­nah­men-Kon­fe­renz. Ein unrühm­li­cher Rekord so früh im Schul­jahr, aber viel­leicht hilft’s.

Ent­span­nungs­le­vel: ☕

Don­ners­tag gleich früh ein Mit­ar­bei­ter­ge­spräch, anschlie­ßend umso lang­wei­li­ge­rer Verwaltungs-Kram.

Danach dann die Vor­be­rei­tung der anste­hen­den Dienst­be­spre­chung und der noch etwas wei­ter ent­fern­ten Gesamtkonferenz.

Am Nach­mit­tag Schul­lei­ter-Run­de im Land­kreis. Dank einer schlan­ken Tages­ord­nung schon nach 45 Minu­ten end­gül­tig Feierabend.

Ent­span­nungs­le­vel: ☕☕

Am Frei­tag­mor­gen Besuch vom Lions Club, der in den 10. Klas­sen den inter­na­tio­na­len Jugend­aus­tausch vor­stel­len möch­te. Dabei einen net­ten neu­en Kon­takt geknüpft.

Uner­freu­lich lan­ge Beschäf­ti­gung mit einer war­um auch immer bis­her nicht vor­han­de­nen Wahl­ord­nung für die Leh­rer­ver­tre­ter-Wah­len zum Schul­vor­stand. Und weil schon mal dabei, auch gleich das pas­sen­de Pro­to­koll gebas­telt.
Zwi­schen­durch inten­siv über das Wort „Dele­gie­ren” nach­ge­dacht, aber kei­nen wirk­li­chen Aus­weg zur tat­säch­li­chen Zeit­er­spar­nis gefun­den.
Immer­hin: Kennt­nis­se des Schul­ge­set­zes aufgefrischt.

Am Nach­mit­tag im Schul­lei­tungs-Team nach der Wochen-Refle­xi­on irgend­wie im Gespräch über Schü­ler­leis­tun­gen frü­her und heu­te hän­gen­ge­blie­ben. Aber ohne „frü­her war alles bes­ser”, statt­des­sen mit Ideen, Spin­ne­rei­en und Plä­nen für ein „wie kann es wie­der bes­ser werden”.

Ent­span­nungs­le­vel: ☕☕

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