#Als­Schul­lei­ter­durch­sJahr – KW 33

Ob ich es nun Feri­en oder Urlaub nen­ne – bei­des ist vor­bei.
Die all­jähr­li­che Feri­en­be­ginn-Dis­kus­si­on ist mir all­jähr­lich egal, ich wün­sche den baye­ri­schen Schü­lern son­ni­ge Feri­en, wir gehen dann eben jetzt nach Schul­schluss ins Freibad.

Am Mon­tag und Diens­tag waren die Prä­senz­ta­ge des Kol­le­gi­ums. Zwei Vor­mit­ta­ge dicht gepackt mit orga­ni­sa­to­ri­schen Abspra­chen, Infor­ma­tio­nen und ande­rem eher tro­cke­nen Dienst­ge­schäft.
Dafür gab es Mon­tag Kuchen von den Feri­en-Geburts­tags­kin­dern und Diens­tag ein gro­ßes Früh­stücks­büf­fet.
Am Mon­tag zum ers­ten Mal einen neu­en Kol­le­gen ver­ei­digt und eine Amts­ur­kun­de überreicht.

Am Ende der bei­den Tage waren der Schreib­tisch und das E‑Mail-Post­fach wie­der fast so voll wie zum Schul­jah­res­en­de. Sisyphos-Arbeit.

Kurio­sum die­ser Woche: Die Nach­fra­ge eini­ger Eltern zukünf­ti­ger Fünft­kläss­ler, ob die Ein­schu­lung am Frei­tag ver­pflich­tend sei oder man nicht auch erst Mon­tag kom­men könne.

Am Mitt­woch hat­ten die Kol­le­gen den letz­ten Feri­en­tag noch ein­mal frei. Damit war Zeit für den nach zwei Tagen drin­gend not­wen­di­gen Aus­tausch mit dem Sekre­ta­ri­at und den vol­len Schreibtisch.

Vor allem für das fort­ge­setz­te Gef­ri­ckel mit der Ver­ga­be der Schul­buch-Lizen­zen war die Ruhe im Schul­ge­bäu­de sehr hilf­reich. Ich kom­me aus dem Kopf­schüt­teln über das Pro­ce­de­re bei Cor­nel­sen und Klett nicht hin­aus. Gut, dass ich das zum letz­ten Mal allei­ne machen muss.

In den für mei­nen Blut­druck not­wen­di­gen Schul­buch-Pau­sen end­lich die Rede für die Ein­schu­lungs­fei­er geschrie­ben, wobei „Begrü­ßungs­wor­te” es wohl eher trifft.
Ich wer­te es als Zei­chen wach­sen­der Gelas­sen­heit, dass ich den Text in einem Rutsch run­ter­ge­schrie­ben und anschlie­ßend nur noch ein­mal durch­ge­le­sen und über­ar­bei­tet habe. Mal sehen, ob mir das in einem Drei­vier­tel­jahr mit der Abschluss­re­de auch gelingt.

Zur Vor­be­rei­tung auf die für den ers­ten Schul­tag zu erwar­ten­den Tem­pe­ra­tu­ren noch ein­mal die Rege­lun­gen für „Hit­ze­frei” in Erin­ne­rung geru­fen und veröffentlicht. 

Am Don­ners­tag waren dann alle Schü­ler wie­der da und die Schu­le end­lich wie­der eine Schu­le. Hit­ze­frei gab’s dann doch kei­nes, aber dafür reich­lich Umsatz für die ört­li­che Eisdiele.

Da selbst noch ohne Unter­richt konn­te ich mich end­lich mit den Ände­run­gen der nie­der­säch­si­schen Wert­gren­zen­ver­ord­nung befas­sen, mit der die Gren­ze zur ver­ga­be­frei­en Beschaf­fung für Schu­len schlag­ar­tig auf 100.000 € ange­ho­ben wur­de.
Ob das unser Leben wegen erleich­ter­ter Bestel­lun­gen nun erleich­tert oder wegen der noch unkla­ren Doku­men­ta­ti­on der Wirt­schaft­lich­keits­prü­fung doch eher erschwert, wird sich zeigen.

Am Nach­mit­tag als Fol­ge eines grö­ße­ren Miss­ver­ständ­nis­ses dann noch spon­tan 150 Fla­schen Bio­na­de besorgt und die­sen Punkt auf die „Ein-anderer-macht’s‑Checkliste” für das nächs­te Jahr gesetzt.

Frei­tag war dann Ein­schu­lung der neu­en fünf­ten Klas­sen. Und es waren sogar alle da.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert